Ausflugstipp: Hoflößnitz

Ich war im Urlaub, im Elbsandsteingebirge. Und da es ganz ohne Wein nicht geht, musste ein Ausflug nach Radebeul ins Programm. Kaum angekommen brachte meine fünfjährige Tochter das Zitat des Tages: ‚Papa, warum sind wir denn an die Mosel gefahren?‘ Da erkennt jemand eine Steillage, wenn sie sie sieht! Ausflugstipp: Hoflößnitz weiterlesen

Das Reifeverhalten von Bonn

Ich habe etwas getan, was mich eindeutig als weinverrückt charakterisiert. Ich bin frühmorgens in einen Zug gestiegen, quer durch die Republik nach Bonn gefahren, habe an einer Weinprobe teilgenommen und bin direkt in einen Nachtzug gestiegen und wieder zurück gefahren. Anlass war ein Bloggertreffen. Wenn Sie bei ‚Bloggertreffen‘ jetzt an ein paar selbsternannte Nachwuchsweinpäpste denken, die sich auf eine Rheinwiese hocken, diverse Guts- und Ortsrieslinge öffnen und dabei jede Menge selbstreferentielle Tweets und Facebookeinträge in Ihre Mobiltelefone hacken, dann haben Sie die vergangenen fünf Jahre vermutlich im Koma gelegen. Das Reifeverhalten von Bonn weiterlesen

Wiener Gemischtes GG

 

Wenn ich im privaten Rahmen Proben veranstalte und Teilnehmer das erste Mal bei mir zu Gast sind, erkläre ich immer kurz die Regeln meiner Weinveranstaltungen. ‚Du darfst‘, sage ich brav mein Sprüchlein auf, ‚jeden hier gereichten Wein grausam finden und das auch mit drastischen Worten kundtun. Ich habe die Weine nur gekauft/besorgt, nicht gemacht. Nur wenn Du übers Essen meckerst, fliegst Du raus‘. Was ich damit zum Ausdruck bringen will ist, dass ich kein Verständnis für Menschen habe, die es als Heldentat betrachten, einen Wein zu trinken, und entsprechend bin ich nicht beleidigt, wenn Wein aus meinem Bestand nicht den Geschmack meiner Mitstreiter trifft. Anders ist das dort, wo meine eigene Arbeit drinsteckt. Das Essen kann zwar auch misslingen, aber da gelten die üblichen Regeln höflichen Umgangs. Wiener Gemischtes GG weiterlesen

Weinweg Langenlois oder #wtaso

Was halten Sie von Lügnern? Und von Esoterikern? Lassen Sie Milde walten! Gerade zwei Wochen ist es her, dass ich versprach keine Artikel mehr über ‚Money can’t buy experiences‘ auf diesem Blog zu veröffentlichen. War gelogen, denn genau das mache ich heute. Und ich schäme mich noch nicht mal. Der Grund ist ein ganz einfacher: mit 20 Euro können Sie sich eine Erfahrung kaufen, die an die hier geschilderte heranreicht. Damit diese Erfahrung Ihnen so nahe geht wie mir, müssen Sie nur noch die These unterstützen, dass ein Wein nirgendwo so großartig schmeckt, wie im Weinberg, in dem er gewachsen ist. Wenn Ihnen das zu esoterisch ist: Genuss hat eine Menge mit Stimmung und Einbildung zu tun und da Weinberge in der Regel sehr schöne Orte sind, Weintrinken an schönen Orten ein Hochgenuss ist, sollte es nicht verwundern, dass die meisten Weine in ihrem Herkunftsberg besonders prächtig schmecken. Sie müssen das nur mal ausprobieren und sie werden sehen. Weinweg Langenlois oder #wtaso weiterlesen