Eine Podcast-Episode zur Frage wo die Freude am Schönen aufhört und alberne Heldenverehrung anfängt – wir streifen heute durch die Welt der Überdrüberweine.
Es ist eine der schwierigsten Disziplinen der Weinkritik: die Bewertung von Wein-Ikonen. Viele scheitern daran und im Ergebnis entsteht der Eindruck, die Großen Weine der Welt seien selbst in kleinen Jahren noch ein Erlebnis vom anderen Stern. Sie sind es nicht, oder wie Felix es formuliert: 89 Premier-Grand-Cru-Punkte schmecken nicht besser als 89 Chianti-Classico-Punkte, sie kosten nur das Vierzigfache.
Die doppelte Probe
Sascha startet mit einem Bericht zur Probe von 13 Jahrgängen Salon und diversen Bordeaux aus der Kategorie Endstufe. Eine wirklich einmalige Erfahrung, die man gut auf zwei Abende hätte verteilen können. Aber an einem Abend war es auch sehr schön (Zwinkersmiley). Dazu serviert er einen Weißwein, den Felix auch mit Freuden in die Kategorie Endstufe einsortiert. Das Weingut Roc d’Anglade aus Südfrankrewich hatten wir schon mit einem Rosé im Podcast. Jetzt also der Blanc 2020. Unglaublich harmonisch, angenehm trocken, fast ein bisschen streng, aber mit voller Frucht versöhnend und animierend. Ein absoluter Traum.
Wie trinkt man Tanninmanagement
Felix kommt mit der Basis von Ca‘ del Bosco aus der Franciacorta, der 45a Edizione und Gedanken zur Frage, wie sehr der Aufwand, den ein Weingut betreibt, eigentlich in die Bewertung des Weines einfließen sollte. Seine Meinung ist sehr deutlich: gar nicht. Sascha gefällt der italienische Prickler mit seiner kräftigen Säure, gepuffert von ein wenig Dosage ausgesprochen gut, denn es muss ja nicht immer Salon sein.
Viel Spaß bei einer neuen Episode unseres Podcasts.
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