Pinot und Chardonnay Sekt

Blindflug 155: Optimistisch bleiben

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Felix
fängt an mit Sekt
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Flo
übernimmt ab Minute 43 mit Schweizer Pinot

Weintrinker und -produzenten kriegen es gerade dicke. Gegenwehr kommt wenig und die Stimmung ist schlecht. Hier kommt also beides: Gegenwehr und Optimismus.

Das Paket für die angekündigte Verkostung am 20. Februar findet Ihr hier. Wenn Ihr beim Checkout den Gutscheincode Felix12 eingebt, dann erhaltet Ihr 12 Prozent Rabatt auf die Weine.

Eigentlich würden wir lieber über was Anderes reden und wir würden auch gerne weniger Rumpelstilzchen spielen. Aber einmal müssen wir noch ran. Das sind wir den Menschen schuldig, die uns mit köstlichem Wein versorgen und die gerade ganz unschön im Stich gelassen werden. Flo fügt dann die dringend benötigte Portion Optimismus dazu.

Reineckers private Bubbles: oh wie vergnüglich!

Felix schenkt einen Sekt ein, auf den er selber extrem gespannt war (und der ihn schon beim Probeschluck vor der Aufzeichnung sehr glücklich gemacht hat). Die Privatsektkellerei Reinecker ist das neueste Mitglied im Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) und beide Blindflieger finden den Chardonnay Extra brut Blanc de Blancs total vergnüglich und überzeugend. Solche Häuser darf der VDP noch viel mehr aufnehmen (wenn es sie denn gibt). Bis wir dann den VDPP haben, den Verband Deutscher Prädikatsweingüter und Privatsektkellereien.

Schweizer Pinot: eher fest als Fest

Flo ist optimistisch und hat deswegen einen schwierigen Kandidaten aufgerissen – vermutlich zwölf Stunden zu spät. Der 2016 Hallau Haalde Pinot Noir Schaffhausen AOC von Markus Ruch aus der Schweiz deutet sehr viel an, ist aber sehr verschlossen und geizig. Flo hat den schon ganz groß getrunken und Felix findet auch vor dem Aufdecken eine Beschreibung, die sich mit der Auflösung gut in Einklang bringen lässt, wenn man davon ausgeht, dass der Wein sich einfach verschlossen präsentierte. Das gehört dazu, dafür sind die Gläser schwarz!

Viel Spaß bei einer neuen Episode unseres Podcasts.

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13 Gedanken zu „Blindflug 155: Optimistisch bleiben“

  1. Also für die Beruhigung des persönlichen Gemüts weinender Winzer kann ich nur sagen, dass man sich klar machen muss, dass jeder erst einmal für sein Handeln selbst verantwortlich ist. Ich habe früher mal für die Waffenindustrie gearbeitet und habe mich dennoch nicht als Händler des Todes gesehen, sondern mir gesagt, Waffen töten nicht, es tötet wer den Abzug bedient. Hilft natürlich monetär nicht wenn der Kunde glaubt jeder Schluck könnte ihn umbringen, daher hoffe ich an der Stelle wirklich, dass es genügend Leute gibt die Ihnen etwas in den Hut werfen, wenn eine entsprechende Klageschrift bei Ihnen eintrudeln sollte. Ich jedenfalls werde im Falle einer nötigen Spendenaktion sicher etwas beitragen, glaube aber nicht, dass es dazu kommen wird.
    Die von Ihnen angegriffenen Damen und Herren wären schon wirklich sehr dämlich, Sie daraufhin zu verklagen, würde so ein Prozess doch wohl nur die eigene Lüge entlarven und so dürfte es angenehmer sein, zu hoffen, dass Ihre Positionen in der Nische der Wein-Nerds verbleiben während man selbst ja die Möglichkeit hatte die eigenen Thesen einem Millionenpublikum im öffentlich rechtlichen Rundfunk breitzutreten.

    Ich habe mich übrigens (fragen Sie mich nicht welcher öffentlich rechtliche Sender es nochmal war) selbst mal mit denen angelegt und in Konsequenz eines „Jeder Tropfen-ist tödlich“-Artikels einen geharnischten Brief an die Zuschauerredaktion geschrieben, indem ich auf die Ausführungen vom Lancet verwiesen habe. In der Antwort wurde mir dann zum einen unterschwellig unterstellt ich sei ja wohl ein Alkoholiker und zudem darauf verwiesen man habe einen Arzt in Berlin gefragt, der die „Jeder Tropfen ist tödlich“-Thesen unterstütze. Keinerlei Hinweis darauf wie der Arzt zu seinen Einschätzungen komme und auch keinerlei Reaktion darauf, dass ich darauf aufmerksam gemacht hatte, dass guter Journalismus bei widersprüchlichen wissenschaftlichen Thesen und Untersuchungsergebnissen beide Seiten präsentiert.

    Leider ist, ist die Frage der Gefährlichkeit von Alkohol aber bei weitem nicht die Einzige, die in der eigentlich zur Objektivität verpflichteten öffentlich rechtlichen Medienlandschaft einseitig behandelt wird (Precht und Welzer haben dazu ein gutes Buch geschrieben) und man muss sich nicht wundern, warum das Vertrauen der Zuschauer in diese zunehmend schwindet und sich immer mehr Menschen fragen warum sie eigentlich Gebühren zahlen müssen um sich von „men on a mission“ indoktrinieren zu lassen.

  2. Lieber Felix, lieber Flo,

    vielen Dank für Euren vergnüglichen Podcast, der gerade mit seiner Möglichkeit der Ernsthaftigkeit einen besonderen Charakter in der Welt der Weinpodcasts hat.

    Ich bin noch auf der Suche nach der Blindflug-Gruppe aus Frankfurt, kann aber leider niemanden mehr erreichen. Falls das jemand liest, ich freue mich auf insta unter @52wines1year über eine Nachricht 🙂

    Danke,
    Daniel

  3. Köstlich, köstlich, köstlich.
    Gehaltvoll und doch leicht zu konsumieren.
    Mit der richtigen Dosis Würze, auch mit der nötigen Säure an den entscheidenden Stellen.
    Habe die Folge in einem Rutsch geleert, äh gehört.
    Mehr davon bitte!

  4. Tolle Folge, wie so oft, mit einem tollen Weinen! Reinecker ist in Südbaden bekannt, weil alle (also wirklich alle) Winzer in der Region bei Reinecker ihre Sekte machen lassen. Das ist so ein bisschen wie mit Höfer in Franken.
    Die Reineckers haben übrigens mit den Kellers (vom Kaiserstuhl) noch ein schönes Neben-Projekt. Das Weingut am Klotz, wo ein bisschen mehr experimentiert wird und auch ein toller Sekt gemacht wird. https://www.weingut-am-klotz.de

  5. Lieber Felix,

    „es gibt nur eine Art des Alkoholkonsums, der risikoarm ist, und das ist wenig und mit vielen Pausen.“
    Rein aus Interesse – wie definierst du Menge und Häufigkeit jeweils für dich?

    Viele Grüße,
    Maximilian

    1. Lieber Maximilian, mein Alkoholkonsum ist nicht risikolos. Die medizinische Definition des moderate intake haben wir in den anderen beiden Folgen zum Thema diskutiert. Cheers. Felix

      Edit 18.26 Uhr: da stand kurz risikoarm. Ich wollte aber risikolos schreiben und auch im Podcast sagen. Sollte ich im Podcast risikoarm gesagt haben, war das ein Versprecher. Es gibt einen risikolosen Konsum, über den wir in den vorangegangenen Folgen ‚Der tödliche Tropfen‘ (1) und (2) gesprochen haben.

  6. Lieber Felix, was für eine Folge…
    Ich habe zwar selten so gelacht aber es ist auch selten so umgehned wieder im Hals stecken geblieben. Das Versagen des DWI sowohl in den vergangenen Monaten als auch mutmaßlich in den kommenden ist erschütternd und nicht nachvollziehbar. Das sich dann noch Medienmacher in den gleichen Zug setzen ohne mal zu schauen wo der herkommt oder hinfährt ist wohl in heutiger Zeit eine übliche Konsequenz. Das Ganze erinnert mich etwas an die Corona-Zeit wo ab einem bestimmten Zeipunkt eher die persöniche Aufmerksamkeit und der Geltungsdrang im Vordergrund standen als sich mit wissenschaftlichen Fakten auseinanderzusetzen. Da ich selbst aus der Wissenschaft komme ist das für mich nochmal schwerer verständlich.
    Bei allem Trübsinn den man jetzt haben könnte/müsste hoffe ich das die Mail des Hörers, den der Podcast davon abgehalten hat seinen Weingenuss einzustellen, nicht nur ein Einzelfall war, sondern sich die vielen anderen nur nicht trauen zu schreiben. Die EInordnung von Fakten ist wichtiger denn je, leider auf sehr vielen Ebenen.
    Danke für Deinen Anteil daran.
    Michael

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