Klar, auch dazu haben wir eine Meinung: Champagner, den man mal getrunken haben muss. Wir gehen an die Frage aus der Perspektive der Überzeugungsarbeiter heran.
Eines vorweg: wir sind uns bewusst, dass die meisten Hörer weit weniger Interesse an Champagner haben als wir. Also werden wir dem Thema nach dieser Folge auch eine kleine Pause gönnen. Aber vorher müssen wir noch einmal versuchen, Euch in Champagner-Nerds zu verwandeln mit Felix‘ Liste der Weine, die man mal getrunken haben muss. Die hat in unserem Fall also einen didaktischen Hintergrund. Wenn es um teuren Stoff und anderer Leute Lieblinge geht, kann man diese Auswahl endlos variieren.
- Janisson-Baradon, Selection Brut, Extra Brut und Brut Nature
- Bourgeois-Boulonnais Rosé 1er Cru Brut (aus Felix‘ Vipino-Kollektion)
- Bollinger PN
- André Heucq, Heritage Blanc de Meunier Brut Nature
- Duval-Leroy, Premier Cru 2008 BdB und Précieuses Parcelles Petit Meslier 2008
- Jacquesson Cuvée 747
- Charles Dufour Bulles de Comptoir (Alternativ: Julie Dufour, Cleobuline oder Bonnet-Ponson, Seconde Nature)
- Dom Perignon
Duval-Leroy vom Fan
Felix schenkt Sascha direkt zwei der besagten Weine ein. Duval-Leroy Premier Cru 2008 BdB und Précieuses Parcelles Petit Meslier 2008 sind sehr unterschiedlich. Der Blanc de Blancs ist ein feiner, eher leiser und typischer Chardonnay-Champagner mit sehr langem Hefelager. Der Petit Meslier ist eher laut, von kräftiger Aromatik und sehr intesiv-exotischem Duft, der aber mit sehr feiner Perlage und einer interessanten Andersartigkeit am Gaumen zu überzeugen weiß. Das macht Spaß und erweitert den Horizont.
Der Über-Gutedel im Test
Sascha variiert das Thema etwas: Kein Champagner, aber ein Wein von dem viele behaupten, dass man ihn einmal im Leben getrunken haben muss. Der Gutedel Jaspis Alte Reben 104 2017 von Ziereisen hat eine sehr flintige Nase, einen sehr wohl proportionierten Körper und eine gute Balance aus Frucht, Holzwürze und feinem Gerbstoff. Felix tippt auf Chardonnay und findet den Wein sehr gut. Sascha mag ihn auch sehr, aber beide sind sich einig, dass ein erfülltes Weinleben auch ohne diese 120-Euro-Investition möglich ist.
Viel Spaß bei einer neuen Episode unseres Podcasts.
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Hallo Herr Bodmann,
musste bei anhören der neusten Folge gerade an meine erste (und bisher einzige) Champagner Probe denken. Diese wurde im Rahmen einer Kreuzfahrt angeboten und war aufgrund der Umstände (Verkostung bei starken Seegang plus beginnende Coronainfektion (von der wir zu dem Zeitpunkt noch nichts wussten) ) wenig vergnüglich. Auch die Angebotenen Champagner waren eher im Bereich zwischen Süß und richtig Süß, (M*** Ice usw.). An der Freude zu Champagner konnte das glücklicherweise nichts ändern aber was Champagner Proben angeht bin ich inzwischen eher skeptisch eingestellt.
Na gut, Demi Secs zu verkosten ist hardcore. Das macht niemandem Spaß, der sich hauptsächlich für die Struktur guter Weine interessiert. Als Gesellschaftsspiel auf einer Kreuzfahrt kann ich mir das aber gut vorstellen, vielleicht ohne Seegang und Corona. Skepsis gegenüber Champagnerproben ist in jedem Fall angebracht.
Chasselas „S“ vom Schlossgut Ebringen kostet übrigens 13,90 €. Falls jemand den Goldesel für den Ziereisen Gutedel 10 Hoch 4 gerade nicht findet. 😉
Ich hab 27 gesagt in der Live-Aufnahme und das dann rausgeschnitten, weil es so falsch war. Aber der hat halt so viel teurer als 13,90 geschmeckt 😉