Sascha erzählt eine Geschichte und Felix schenkt zufällig den dazu passenden Wein ein. Nicht der einzige Zufall in dieser Episode unseres Weinpodcasts.
Beim Riesling gab es da schon einmal: Felix und Sascha schenken sich ganz ähnliche Weine ein. Zufällig zwei Mal Sauvignon Blanc (im Falle von Saschas Wein mit ein paar Prozent weiterer Rebsorten). Dazu erzählen beide von Erlebnissen aus oder mit der Steiermark, ebenfalls ganz zufällig.
Smith Haut Lafite weiß
Sascha ist sich sicher: das wird Felix mögen. Schließlich hat der selber einen anderen Jahrgang dieses Klassikers im Keller. Smith Haut Lafitte ist eines der ganz wenigen Weingüter, bei dem der weiße teurer ist als der rote. Blanc 2004 ist der Wein, hauptsächlich aus Sauvignon Blanc, den Sascha gewählt hat und die Nase verheißt Großes. Was Felix dann dazu sagt? Hört selbst.
Sausal Sauvignon Blanc
Felix war in der Steiermark und hat sich einen Wein mitgebracht, um ihn Sascha vorzusetzen. Auch weil, die beiden neulich einen wunderbaren Sauvignon Blanc aus der Steiermark getrunken haben, den Felix als seinen ‚Wein des Sommers 2018‘ bezeichnet. Allerdings ist der Sauvignon Blanc Steinriegel vom Weingut Albert der Familie von Cramer aus 2016 und daher noch etwas fester. Wie Sascha das findet hört ihr am besten selbst.
Viel Spaß mit der neuen Episode unseres Wein-Podcasts.
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Hi Felix,
du hattest in dieser Folge davon erzählt, dass PJK der nächste in der Reihe der Riesling-Ikonen ist, die den Klimawandel stärker berücksichtigen müssen und ihre GGs mehr daran anpassen müssen, so wie es Künstler 18 scheinbar gelungen ist. Da wollte ich mal fragen, ob du rückblickend sagen kannst, ob die Vermutung bei Kühn eher eingetroffen ist oder nicht. Ich habe selber nämlich neulich einen 18er Doosberg getrunken, der nicht nur 12,5% Alkohol, sondern auch in der Stilistik eher schlank war, auch wenn sein Stil doch gefühlt sehr anders ist als Weil, Breuer, Künstler etc. Mir hat das sehr gut gefallen und hatte nichts massiv opulentes trotz des heißen Jahrgangs.
Ich mochte den 18er Doosberg auch sehr, als ich ihn 2020 in Wiesbaden probieren durfte und fand ihn knackig. 2020 ähnlich. Aber ich trinke zu wenig Kühn, um beurteilen zu können, ob sich das insgesamt verändert hat. Beim Jahrgang 2019 fand ich die probierten GGs extrem reif.
Hallo Felix und Sascha! Vielen Dank für eine weitere kurzweilige, lustige und informative Folge eures Podcasts! Dass ihr die Steiermark als Thema hattet, hat bei mir als gebürtigem Steirer jetzt ein bisschen Neugier ausgelöst. Mich würde sehr interessieren, wie eure generelle Meinung zum steirischen Wein ist bzw. ob der in euren Kellern auch irgendwie nennenswert vorhanden ist? Der Artikel von neulich über die neuen DAC-Ortsweine der Steiermark hat mich dazu inspiriert, mich jetzt auch wieder etwas mehr diesem Thema zu widmen!
Liebe Grüße!
PS: Ich muss noch kurz Klugscheißern: Ich meine ‚Buchenschank‘ gehört zu haben, möchte aber darauf hinweisen, dass es ‚Buschenschank‘ heißt, falls ich mich einfach verhört habe, bitte um Entschuldigung 🙂
Ich habe Buchenschank gesagt und im selben Moment gedacht, dass das doch Buschenschank heißt und dann gedacht nach herzensgut und herzensbest, mache ich das Fass nicht auch noch auf, das ist halt der Unterschied zwischen schreiben und ein Podcast aufnehmen, aber ich danke Dir für den Hinweis, solche Korrekturen sind immer willkommen.
Ich halte Gerhard Wohlmuth für einen der besten Weißweinwinzer der Welt. Und Armin Tement ebenfalls und es gibt gar nicht so viele Anbaugebiete in Österreich, die gleich zwei solche Koryphäen vereinen. Ich habe ein bisschen Tement im Keller, aber nichts von Wohlmuth. Das hat damit zu tun, dass ich Freunde habe, die das sammeln und ich damit gelegentlich gefüttert werde. Aus dem gleichen Grund würde beispielsweise Sascha keinen Weil oder Emrich-Schönleber kaufen, kriegt er oft genug bei mir.
Holz, Holz und nochmal Holz…
Dir vielleicht zu viel lieber Felix, ich aber sitze hier gerade mit einem Bushmills 16 (Whisky) und denke mir: Den Wein muss ich unbedingt probieren. Nun ja, die Geschmäcker sind verschieden.
Was die Geschichte mit Loosen übrigens angeht, so kann ich sagen, dass meiner Ansicht nach erst einmal nichts dagegen spricht 9 GG-Lagen zu haben, wenn der Betrieb entsprechend groß ist (und Loosen hat glaube ich 65ha – Villa Wolf mitgerechnet) und alle diese Lagen den „Titel“ verdienen. Ich muss aber auch sagen, ich war letztes Jahr bei Ernie Loosen auf der Jahrgangsvorstellung von 2017, habe alle durchprobiert, inklusive Gäste (Dönhoff, Othegraven und andere große Namen) und ich muss sagen von allen der Beste, war der Karthäuserhof bzw. das Karthäuserhofberg GG (frage mich anbei wie der Gault Millau dazu kommt, die als Aufsteiger des Jahres zu bezeichnen, denn für mich sind die schon seit Langem ganz oben dabei) und eben keine von Loosens Toplagen (edelsüß schaut das Ganze schon anders aus), weshalb die Kritik schon berechtigt sein könnte. Dennoch ist auch für mich die Mosel das konsistenteste Weinbaugebiet in Deutschland (bin da vielleicht aber auch etwas befangen), dicht gefolgt vom Rheingau. Was nun aber Herrn Künstler angeht (wenn ich es richtig verstanden habe geht es um den vom Weingut Künstler im Rheingau), so muss ich sagen, dass sein Betrieb, wenn auch zu Recht bekannt, dennoch weit davon entfernt ist der erste zu sein, der mir in den Sinn kommt wenn ich ans Rheingau denke, sondern eher Weil, Kesseler, Eberbach, Breuer, Ress, Johannisberg und Andere und mir der Herr selbst bisher noch nie irgendwie überhaupt aufgefallen ist. Also vielleicht ging hier nur an mir einiges vorbei (bin ja auch noch nicht sooo lang in der Szene) oder aber der Mann lehnt sich arg weit aus dem Fenster.
Ach und zu der gestarteten Diskussion bisher:
„Und wenn er widerlegt, was man sagt, wieso sagt man es dann zu Recht?“
Ob man das zu Recht über den 2003er Jahrgang sagt weiß ich nicht, aber der Kloster Eberbacher Steinberger Kabinett von dem ich noch zwei Flaschen im Keller habe erscheint mir jedenfalls nicht missraten. Also vielleicht war der 2003er Jahrgang in trocken, zumindest im Rheingau doch keine solche Katastrophe…
Ansonsten danke wie immer für die unterhaltsame halbe Stunde.
Okay, Du bist also auch der Meinung, die Mosel habe in Wiesbaden die beste Performance gezeigt. Welche GGs haben Dir denn besonders gefallen, dass Du diese These stützen magst?
„Okay, Du bist also auch der Meinung, die Mosel habe in Wiesbaden die beste Performance gezeigt.“
Öhm, ich bin gerade ein wenig verwirrt, weil ich mich frage, wo ich das geschrieben habe? War ja gar nicht in Wiesbaden. Und zur Mosel hatte ich bei „Wiesbadener Fazit: Wie gut ist 2018?“ lediglich kommentiert, dass ich der Meinung bin, dass die Anzahl der international bekannten Spitzenbetriebe an der Mosel höher ist als in Württemberg (als es um den „Mitreißfaktor“ ging).
Ansonsten bezieht sich meine Aussage bezüglich der Mosel lediglich darauf, dass mich Moselweine bisher am seltensten enttäuscht haben. Davon einmal völlig abgesehen, kann man die „Performance“ eines Anbaugebietes ja nicht nur an den GGs messen und gerade ich trinke extrem gerne edelsüße Weine.
Aber im Podcast ging es nur um GGs und Du schriebst, Du seist auch der Meinung, das hatte mich dann etwas irritiert…
Nun ja, in 30 Minuten wird viel geredet (was ja auch so sein sollte) und wenn man dann im Anschluss daran einen Kommentar zu den Dingen verfasst, die man da noch im Kopf hat mag einem das eine oder andere Detail schon einmal entgehen.
Hallo, ich habe keinen Kommentar zu dieser speziellen Folge, sondern einen generellen. In einer Folge habt ihr mal gefragt, welche Art von Weinen besonders spannend seien für die Hörer.
Meine Sicht: ich finde die Folgen besonders spannend, bei denen es um Weine geht, die a) noch erhältlich sind und b) anspruchsvoller und komplexer sind und c) kein Vermögen kosten (was natürlich relativ ist). Heißt – rein subjektiv – für mich konkret i.d.R. bei ca 15 EUR anfangen und dann bis etwa max. 50 EUR bei weiss gehen und bei rot bis ca max. 70 EUR.
Zum Beispiel habe ich aufgrund eures Podcasts den Chardonnay vom Bürgerspital (mir zuviel Holz)sowie die schönen Rieslinge 17 von Lisa Bunn geordert und konnte „nachverkosten“ (by the way empfehle ich noch mehr die 16er Kollektion von Bunn).
Daneben sind „Ikonenweine“ natürlich auch interessant. Ich durfte neulich einen 82er Pichon Lalande aus Pauillac kosten und das war tatsächlich der beste Rotwein, den ich bisher trinken durfte. Und ich habe zum ersten mal verstanden, was ein wirklich großer Bordeaux ist und woher der legendäre Ruf stammt.
Ansonsten: ihr macht das toll und werdet immer besser. Die Folgen gewinnen auch mit mehr Länge im Vergleich zum Anfang.
Und zuletzt: ich besitze ein 2003er GG von Georg Breuer und der widerlegt in positivem Sinne alles, was man generell – zu recht – über diesen Jahrgang in Deutschland sagt.
Lass das nicht Frau Breuer hören, das ist garantiert kein GG! (Ihr Vater und der VDP, das ist eine Geschichte, die man sicher irgendwo googeln kann, aber keine Liebesgeschichte)
Und wenn er widerlegt, was man sagt, wieso sagt man es dann zu Recht? 😉
…ist ein Berg Roseneck….generell ist der 2003 ja zu breit geraten, aber der Berg Roseneck ist wirklich wunderbar! Und mit GG hast Du natürlich Recht……