Wein Podcast

Blindflug 34: Die Jurorin vom roten Teppich

Wir brauchen PR. Also laden wir uns eine ein, die über uns schreiben könnte. Sie ist zum Glück vom Fach, erzählt von ihrem Foto an der Wall of Shame und bringt lecker Schammes mit – da vergessen wir glatt die Zeit.

Annika schreibt bei der Berliner Morgenpost über Berlins rote Teppiche und beste Restaurants. Dazu sitzt sie in der Jury der ‚Berliner Meisterköche‘, was durchaus eine Auszeichnung ist. Also haben wir sie zum Plausch gebeten – mit dem Hintergedanken, sie möge doch bitte über dieses wahnsinnig originelle Weinpodcast berichten, bei dem sie jüngst zu Gast war.

Colette, wie die Brasserie

Champagne Cuvee Colette Raue Macionga

Annika hat einen speziellen Champagner mitgebracht: die Cuvée Colette 2012 aus der gleichnamigen Brasserie von Tim Raue ist ein Wein aus der eigenen Serie von Raues Restaurantleiter Andre Macionga. Jahrgang, Extra Brut, mehr verrät der Produzent nicht. Im Endeffekt wissen Felix und Sascha also nicht, wie gut oder schlecht ihre Tipps waren. Gefallen konnte der Wein aber auf jeden Fall und darum geht es ja.

Tondonia Blanco – einer der Großen

Lopez de Heredia Viña Tondonia Blanco Reserva

Felix serviert das, was man wohl als einen der großen Weine der Welt bezeichnen sollte, und erklärt auch gleich, warum das so ist. Dazu erzählt er die überaus erzählenswerte Geschichte des Weingutes. R. Lopez de Heredia Viña Tondonia Blanco Reserva 2004 entpuppt sich allerdings als Wein, der vielleicht besser offen verkostet wird, denn zwölf Jahre ‚Zubereitungszeit‘ ergeben einen sehr speziellen Tropfen.

Karel de Graaf – der gelebte Traum

Karel de Graaf Meursault Les Narvaux

Sascha bringt einen Lieblingswein mit. Ein Holländer lebt seinen Traum, schreibt eigentlich über Wein, handelt damit und kauft irgendwann einen halben Hektar im Burgund, macht sein Ding und – frei nach MMW – wer das nich‘ geil find‘, der kann uns mal. Wir sind auf jeden Fall dabei, denn der Meursault ‚Les Narvaux‘ 2015 von Karel de Graaf ist einfach ein wahnsinnig schöner Chardonnay.

Viel Spaß mit der neuen Episode unseres Wein-Podcasts.

Blindflug gibt es auch auf Spotify…

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‚Alexa, spiele Blindflug Weinpodcast‘ und ihr hört uns über Amazon.

Und natürlich gibt es uns auch auf YouTube.

3 Gedanken zu „Blindflug 34: Die Jurorin vom roten Teppich“

  1. López de Heredia – einfach eine Klasse für sich. Da muss man sich drauf einlassen, weil die Weine einfach so anders sind. Schön, dass ihr mal was gewagt habt, auch wenn er nicht so gut ankam.
    Ich bewundere, wie die ganze Familie seit über hundert Jahren die Tradition pflegt und kaum etwas an der Weinbereitung geändert hat. Dadurch haben die Weine einen einzigartigen Stil. Man muss es mögen und auch Lust drauf haben. Immer kann ich die auch nicht trinken. Den Viña Tondonia Blanco kenne ich nicht, aber der Viña Gravonia ist klasse.
    Ich freue mich auch mehr solcher markanten Weine in vielen weiteren, spannenden Blindflug-Folgen.

  2. Schöne Folge!
    Bezüglich des Kaffeewahns kann ich auch ein zwei Worte sagen.

    Ich bin selbst ein großer Kaffee Fan, insbesondere der der 3rd Wave Röster. Es gibt von den vielen kleinen Röstern besondere und spezielle Bohnensorten die man so niemals im Supermarkt finden würde. Diese Kaffeesorten sind dann entweder besonders fruchtig, würzig oder sonst irgendwie speziell im Geschmack. Nun ist es aber so dass je nach Aufbereitung des Rohkaffees bevor er überhaupt geröstet wird schon ganz große geschmackliche Unterschiede entstehen können. Wenn dann noch durch die Röstung der Geschmack nochmals verändert wird und dann noch durch gefühlt 20 Parameter in der Zubereitung der Geschmack und das Aroma beeinflusst werden kann, dann glaube ich Dir die Story mit der Weltmeisterschaft umso mehr. Durch drölftausend einstellbare Faktoren glaube ich nicht dass es eine Weltmeisterschaft wirklich Sinn macht, es sei denn der Kaffee wurde vom Anfang bis zum Ende in Berücksichtigung der Sortentypizität hergestellt. Zudem ist jeder Jahrgang bzw. Ernte anders. Deswegen gibt es bei den Micro Röstern auch immer nur eine begrenzte Menge und fast niemals wieder den selben Kaffee mit dem gleichem Geschmack.

    Was dass Equipment angeht sage ich kurz und knapp, Geschmackssache! Wer der Überzeugung ist sein Kaffee schmeckt mit der dreitausend Euro Mühle besser, dem will ich das auch nicht streitig machen. Diese teuren Maschinen bestechen aber auch durch eine viel längere Lebensdauer als Billigprodukte. Und gut aussehen tun sie meistens auch.

    Ich habe mal ein zwei meiner Arbeitskollegen erzählt wie ich Kaffee zubereite und worauf ich da achte… Die glauben wohl ich bin irre 😀 Während ich schon große Unterschiede schmecke ob der Kaffee nun mit 94 oder 90 Grad aufgebrüht wurde und die Extraktionszeit auch genau beobachte, werfen die sich einfach eine Kapsel ins Gerät und gut ist.

    Wer einmal den Weg zu komplexeren Kaffee gefunden hat, dem fällt es sehr schwer wieder zurück gehen. Und damit beginnt dann irgendwann der Wahn zur Perfektion.

    Das schöne dabei ist man lernt viel Neues und bekommt wie bei Wein Sachen ins Glas die all dieser Mühen sogar Wert sind. Das Brühen von Kaffee, hat auch was meditatives, ähnlich wie bei einer Tee Zeromonie.

    Unterm Strich kann ich es jedem nur empfehlen sowas mal zu probieren und dann zu entscheiden. Das nötige Equipment muss auch gar nicht mal so teuer sein. Handmühle 30€ Handfilter 10€ Papierfilter 5€ Kanne 20€ Wasserkanne 25€ Kaffee 10€ Thermometer 5€ Fertig. Und von da an, kann man sich dann auch nach und nach bessere Sachen kaufen, wenn man dies als nötig empfindet.

    1. Ich denke, da sind wir nah beieinander: Temperatur in Vier-Grad-Schritten, Extraktion in Minuten, meinetwegen auch in halben, das kann ich mir leicht als schmeckbar vorstellen.

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