Zwei Doofe – ein Gedanke. Sascha und Felix schenken sich gegenseitig Chardonnay ein. Einer der beiden ist so alt, der muss langsam weg (und schmeckt dann doch viel jünger), der andere muss hitzebedingt notgeschlachtet werden.
Die heutige Folge haben wir mitten in der Sommerpause produziert, denn der Wein, den Felix für das Podcast besorgt hatte, war ein wenig warm geworden. Dabei war der Korken bedrohlich weit aus der Flasche gerutscht. Der Wein hat aber glücklicherweise keinen Schaden genommen.
Chablis Grand Cru – internationale Anmutung
Doch den Anfang macht Sascha mit einem Klassiker. Joseph Drouhin, Chablis-Les-Clos, Grand Cru, 2006. Der Wein ist eine Produktion aus eigenen Trauben, was man bei Drouhin an der Bemerkung Récolte du Domaine auf dem Etikett erkennt. Dieser fehlt bei Drouhins Zukauf-Weinen. Felix attestiert dem Wein reichlich Bumms und kommt erst einmal nicht auf die Herkunft. Allerdings ist die Klasse des Weines deutlich zu schmecken.
Östreicher – das burgundischere Burgund
Felix war unterwegs und hatte ein kleines Erweckungserlebnis, also bat er um eine Flasche fürs Podcast. Bei 38,5 Grad im Schatten, hatte er dann aber auf dem Transport dem Wein so viel zugemutet, dass er erst ein bisschen nervös war. Doch der Chardonnay ‚Rossbach‘ 2018 von Richard Östreicher hat keinen Schaden genommen. Er zeigt sich in Bestform. Das ist großes Kino und es sei verraten, dass Sascha sich am nächsten Tag sofort ein paar Flaschen davon bestellt hat.
Viel Spaß bei einer neuen Episode unseres Podcasts.
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Moin Felix, ich bin damals eurer Begeisterung gefolgt und habe den Östreicher bisher dreimal getrunken, zur großen Begeisterung meiner selbst und ausnahmslos aller Mittrinker. Mangels relevanter Burgund Erfahrung wage ich die Folgefrage: wo (Burgund? Doch USA? Wo dort?) weitersuchen bzw. was kaufen, wenn das für Begeisterung sorgt? Vll. in einer annähernd ähnlichen Preisklasse, wenn das überhaupt geht, gerne unter 100 € (?). Danke!
Meursault (gerne auch 1er Cru wie ‚Charmes‘). Von 40 bis 100 Euro gibt es hier großartige Sachen.
Tolle Folge! Ich freue mich natürlich ganz besonders, dass Euch der Chardonnay von Östreicher auch so begeistert wie mich. Wobei ich mir bei Saschas Reaktion auf den Wein nicht so ganz sicher bin, wie gut er ihn wirklich fand. Vielleicht schenkt der eine dem anderen irgendwann ja noch einen Pinot aus selber Quelle ein und die Jubelaren werden unisono angestimmt.
Witzig, dass Du das anmerkst. War mir beim Schneiden auch aufgefallen. Gestern haben wir die neue Folge produziert und ich habe Sascha ‚angewiesen‘ wieder eindeutiger in seinen Reaktionen zu werden, denn tatsächlich hatte er sich am Tag nach der Produktion von Folge 54 mit Chardonnay von Östreicher eingedeckt 😉
Hallo Ihr Beiden,
Auch wenn ich nicht mehr in die Kategorie Hörer und Weintrinker gehöre, die Kartons mit Konterflaschen geschenkt brauchen?, höre ich Euren Blog sehr gerne. Da Sascha nix zu erzählen parat hatte, heir noch ein Themenvorschlag, der sicher mehere Folgen beschicken kann und der mich aufgrund eigener Erfahrungen über viele Jahre in verschiedenen Weingütern interessiert: Generationenwechsel im Weingut; wie klappt das?, Auswirkungen auf Stil, Kundschaft, Architektur des Weingutes, prägt die neue Generation das Kauf- und Trinkverhalten der Kundinnen und Kunden oder umgekehrt usw, usw… Wie sind Eure anekdotischen Erfahrungen? Würde mich freuen, davon zu hören!
Frankenwein finde ich generell klasse – insbesondere, weil auch das Preisleistungsverhältnis super ist!
Schön dass Ihr wieder aus den Sommerferien zurück seid. Tolle „jugend forscht“ Aktion. Hoffentlich trifft es den richtigen. Und Wertschätzung ist immer gut.