Das hatten wir noch nie: Felix hätte wetten mögen, dass Sascha seinen Wein lieben wird, dem war aber nicht so. Und Sascha hätte wetten mögen… Aber irgendwann musste das ja mal passieren!
Felix und Sascha kennen den Geschmack des jeweils anderen sehr gut und sie berücksichtigen ihn natürlich bei der Auswahl ihrer Weine. Deswegen ist es bisher noch nicht vorgekommen, dass keiner der beiden Weine einer Folge zu überzeugen vermochte, aber nun ist es passiert.
Toifls fette Schnecke
Einer von zwanzig: Felix hatte den Weinviertel DAC Reserve 2017 ‚Ried Wolfsthal‘ von Georg Toifl aus einem Verkostungsfeld von 20 Weinen ausgesucht. Er dachte sich, die wildwürzige Art dieses sehr vollmundigen und alkoholstarken Veltliners würde dem Viognier-Freund Sascha richtig gut gefallen. Aber leider ging die Rechnung nicht auf. Ob es das spürbare, rebsortentypische ‚Pfefferl‘ ist, das Sascha nicht mochte? Das gilt es in der Zukunft mit einem zweiten Veltliner herauszufinden.
Vier Hände für kein Halleluja
Der Quatre Mains 2017 aus der AOC Touraine von der Domaine La Grange Tiphaine ist ein Sauvignon Blanc, wie er untypischer kaum sein könnte. Da hätte wohl nicht einmal die systematische Verkostung nach dem WSET-Verkostungsschema geholfen, um ihn – aus einem schwarzen Glas verkostet – zu bestimmen. Das Schema finden Sascha und Felix für solche Zwecke sehr zielführend. Für den privaten Weingenuss ist es ihnen aber zu genussfeindlich. Und Genuss stellte sich nach dem Aufdecken dann doch noch ein. Manchmal muss man halt wissen um zu genießen.
Viel Spaß mit der neuen Episode unseres Wein-Podcasts.
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Hallo die Herren, ich verfolge Eure Flugroute schon seit dem Abflug und finde es sehr unterhaltsam! Zum Thema heute muss ich doch mal meinen Senf dazugeben. Ich habe vor gut 20 Jahren, bei einer Probe eine Vertikale von GV´s vom Malternhof aus 40 Jahren probieren dürfen, was ein einschneidendes Erlebnis in meinem Weinleben war. Es stellte sich heraus, dass die 15-20 Jahre alten Weine die Besten waren. ( Wie sich rausstellt nicht nur vom Malternhof) Soll heißen, dass der Veltliner bei Euch vielleicht nur noch 10+ Jahre braucht, dass Sascha der auch gefällt. Auch die Sache mit der Weinsucht kann ich gut nachvollziehen! Ich bin sicher, meinen Keller nicht in diesem und auch nicht im nächsten Leben leeren zu können. Nichts desto trotz habe ich Angst was zu verpassen und kaufe jede Menge Zeug, das spannend klingt. Macht weiter so! Danke! Andreas
Da ist was Wahres dran. Andererseits hatte (und hat) mir der Wein ja auch jung schon sehr gut gefallen. Vielleicht serviere ich als nächsten Veltliner dem Sascha dann eine gereifte Nikolaihof-Granate 😉