R&C Schneider

Nachwuchsförderung

Ich bin seit einiger Zeit als Ausbilder unterwegs, das erwähnte ich schon gelegentlich. Die Webweinschule ist mein Projekt für Anfänger und deswegen spielt es im Schnutentunker nur eine untergeordnete Rolle – meine Leser kennen sich allesamt mit Wein sehr gut aus. Also stelle ich hier nicht jede neue Folge vor, sondern belasse es bei ein paar Links. Nun habe ich im Rahmen der Weinschule allerdings ein kleines Projekt fertig gestellt, dass ich meinen Leser unbedingt präsentieren will. Ich habe ein Buch geschrieben, ein Weinbuch.

Da ich für die Webweinschule ein didaktisches Konzept erdenken musste, welches sich vor allem mit der Frage beschäftigt, ab wann es zu detailliert und damit für Einsteiger langweilig wird, stand ich am Ende der Planungen für den 30-teiligen Videokurs mit einer Menge ungenutztem Material da. Also schrieb ich Begleittexte für die Videos. Die waren auch noch zu lang und ich kürzte sie vor Veröffentlichung entsprechend. Und so beschloss ich, mein Material dreifach zu sortieren: Kurz und unterhaltsam als Videos, etwas ausführlicher und unterhaltsam als Begleittexte für die Webseite der Weinschule sowie ausführlich und unterhaltsam als Weinbuch. Sie merken: es ist mir wichtig zu betonen, dass ich meine Inhalte für unterhaltsam halte. Auch das Buch ‚Weinschule 2.0 – Der Weinkurs für Menschen mit eigenem Geschmack‘ richtet sich an Leser, die sich dem Wein erstmalig widmen, bringt meinen Lesern also vermutlich wenig neue Erkenntnisse.  Sehen Sie mir nach, dass ich meinem Autorenstolz trotzdem in diesem Blog Ausdruck verleihe.

Weinbuch für Anfänger – empfohlen von Experten?

Und natürlich habe ich ein Attentat auf Sie vor. Als Weinexperten dienen Sie doch sicher ihrem halben Freundeskreis als Ratgeber in vinophilen Fragen. Wenn also mal wieder einer nicht nur nachfragt, welchen Wein er denn zu seinem geplanten Festessen einkaufen soll, sondern Ratschläge erfragt, wie er es zum Weinkenner bringt, dann denken Sie an mich. Empfehlen Sie den eher visuell veranlagten meine Webweinschule und den Leseratten das Buch ‚Weinschule 2.0‘. Mein Dank ist Ihnen gewiss.

Gefeiert habe ich meinen neuen Autorenstatus natürlich auch, wie immer eher mit einem spannenden als mit einem teuren Wein. Mir war nach Spätburgunder. Er entpuppte sich als ein Vertreter seiner Gattung, über den man viel erzählen kann. Wer nicht weiß, wie das geht, es aber lernen möchte, für den hätte ich da einen Literaturtipp …

R&C Schneider, SpätburgundWeinschule 2.0 Das Weinbuch der Webweinschule,er *** ‚ A‘, 2005 Baden. In der Nase und am Gaumen zeigt der Wein viel Frucht, satt Kirsche, etwas Himbeere und auch etwas Erdbeere. Nun kann man abwinken und sagen: ‚Erdbeere? das klingt nach typischer Deutschweinnote‘. Ich empfand es hier aber nicht so (und ganz nebenbei, der erdbeerigste Spätburgunder meines Lebens kam aus Kalifornien). Dazu zeigt er in der Nase Röstnoten und dezent Vanille. Am Gaumen dominiert die beschriebene süße Frucht, dazu kommt spürbar Holz. Das ultraseidige Tannin ist kein bisschen adstringierend, sorgt für Eleganz. Das Geschmacksbild ist dank kräftiger Säure eher saftig. Die Frucht dürfte auch Weintrinker glücklich machen, denen Pinot oft zu dünn ist. Der Alkohol ist unauffällig (13%), was dem Wein zu weiterer Eleganz verhilft. Wenn ich an mein Erlebnis mit dem zu früh genossenen 2004er gleichen Typs denke, wage ich die Prognose, der war jung vermutlich extrem sperrig. Jetzt ist das ein echter Glücklichmacher.

Das Buch ‚Weinschule 2.0‘ ist bei Amazon erhältlich.

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