Montag bei der GG-Vorpremiere, das heißt Riesling! Tusch, Fanfare, mögen die Säure-Festspiele beginnen. Lassen Sie uns alle zusammen dem Zahnschmelz des Verkosters Lebewohl sagen…
Die Vorzeichen sind klar: der Jahrgang 2021 bringt Säurewerte wie ein typisches Jahr aus den 90ern des letzten Jahrhunderts. Das zu verkosten wird vermutlich nicht ganz einfach. Aber einer muss es ja machen…
Mosel
Revolution in Wiesbaden, die Mosel wird dieses Jahr Flussabwärts verkostet. Lauers Schonfels markiert einen klaren Start mit frischen, gelben Früchten, dunkelt dann nach mit einer fetten Gewürzwand, die sich im langen Abgang auftürmt, ohne dass die Frische vom Start verloren geht. Wunderbar. Sein Versteigerungs-GG Lambertskirch ist saftig und fast ein bisschen ölig zum Start, bevor eine Gänsehaut-Phenolik im Abgang viel Spannung aufbaut. Ganz viel Potential. Die Kupp ist auf der leicht malzigen, ernsthaften Seite mit toller Spannung und enormer würziger Tiefe. Die wird vermutlich zu einiger Opulenz reifen, dürfte vorher aber durch tolle Phasen gehen (also nicht blind für 10 Jahre im Keller verbuddeln).
Lauers Feils gibt sich verhalten in der Frucht, ausladend in der Würze, mit schöner Textur und griffiger Phenolik samt einem leicht rauchigen Geheimnis. Macht sehr neugierig! Das Versteigerungs-GG Hörecker von von Hövel hat mir gestern schon gut gefallen. Verführerisch süße Nase, intensive Frucht, der die Säure auf dem Fuße folgt, kompakt, fest, verschlossen, aber jetz schon einen Ausblick auf eine spannende Zukunft gebend. Altenberg von Van Volxem beschäftigt dann die Sprachpolizei. Manche nennen das flüssigen Stein, andere kristallin oder salzig, suchen Sie sich was aus. Ein von feinster Phenolik getriebener, von frischer Zitrusfrucht gestützter und fantastischer Säure getragener Ausnahmewein. Highlight im guten Flight.
Das erste mal dieses Jahr in Wiesbaden: Halleluja! Zackige Säure, feine Phenolik, wenn man den Angriff überlebt, zeigt sich darunter feine Frucht und Anlagen zu unendlicher Eleganz. Den Scharzhofberger von Van Volxem darf man getrost mindestens 5 Jahre im Keller verbuddeln, aber was für ein Versprechen! Ähnliches Spiel beim Gottesfuss aus gleichem Hause: etwas dunkler durch eine minimale Malznote, eine spur opulenter, 2 Prozent schwächer als der Gigant im Nachbarglas. Wunderbar. Zillikens Rausch ist kompakt, fest, setzt der sehr knackigen Säure reife Frucht entgegen und hat guten Grip im Abgang. Ich kann mir genau vorstellen, wie das reifen wird und wette, es wird gut.
Sehr reife Säure, die aber gar kein Ende nimmt, was spannend ist, weil sich mehr und mehr Frucht aufbaut, zum Schluss dann ein paar wärmende Würz- und Malznoten – das wird eine lange, spannende Reife-Reise beim Herrenberg von Grünhaus. Beim Karthäuserhofberg 2020 nimmt die mürbe, würzige Frucht die Säure in Manndeckung wie Mertesacker den Gegner in seinen besten Tagen. Das ist ein spannendes Ringen am Gaumen, das einen gar nicht wieder loslässt. Alle Mann in die Eistonne! Goldtröpfchen von Schloss Lieser ist aromatisch komplex mit einer Spontan-Note, die nicht auf die Nerven geht, sondern Aufmerksamkeit auf sich zieht. Dann kommt viel Säure, gut gepuffert von Frucht und wohl auch etwas Zucker, der da hingehört. Steiniges Potential im Abgang. Sehr gediegen! Gleiche Lage von Nik Weis riecht nach warmem Jahr, schmeckt im Kontext auch eher zahm, ist aber unverschämt anziehend. Wäre meine Wahl zum Frühschoppen, der aber natürlich wie immer ausfallen muss.
Fritz Haags Paulinshofberg ist eine Premiere (glaube ich, Korrekturen bitte in die Kommentare, Danke für die Korrektur) und was für eine: Laute Schießpulvernase, leiser Wein. Viel Säure, viel Substanz, Zartheit und Aussicht auf atemberaubende Eleganz. Ein schlafender Riese. In der Juffer Sonnenuhr geht’s andersrum: Gebirgsbachklarheit zum Start, dann zieht vornehme Würze auf, etwas druckvoller als der Wein im Nachbarglas, vielleicht etwas weniger elegant, aber sicher auch auf dem Weg zu Größe. Letzter Wein im Flight und tief greifende Erkenntnis: Es ist immer wieder faszinierend, dass sich inmitten von so viel Säure doch noch feine Abstufungen finden: Schloss Liesers Niederberg Helden hat extrem viel extrem attraktive Säure. Außergewöhnlich attraktive Säure. Also der Rest ist auch ganz toll, aber diese Säure…
Clemens Buschs Marienburg Fahrlay ist kompakt, mit viel Druck in der Frucht, kräftiger Säure und ganz viel Schub. Da ist aber auch ein klein bisschen Süße, die jetzt perfekt passt, mit Reife aber nicht ausufern darf. Wenn das gelingt, wird es ein Riese. Sein Marienburg Falkenlay ist etwas ganz besonderes. Hui ist das harmonisch. Das ist tatsächlich der erste Riesling heute mit einem kleinen Bittertönchen und der erinnert daran, wie schön ein kleines Bittertönchen im Riesling sein kann. Das ist unheimlich animierend und hebt den Wein deutlich heraus. Heymann-Löwensteins Kirchberg ist ein Wein zum kauen. Unendlicher Tiefgang, könnte ich stundenlang verkosten. Das er großartig ist, weiß ich aber auch nach 60 Sekunden.
Klarheit, Saft, Grip und Säure, das strahlt unter dem Hefeschleier hervor, dass es eine Wonne ist. Ich glaube an eine ganz große Zukunft für Heymann-Löwensteins Uhlen-Laubach, der als Fassprobe ansteht. Knebels Röttgen wirkt warm, was an der leichten Malznote und der reif wirkenden Säure liegt. Die rauchige Phenolik trägt das ihrige bei. Aber warm heißt nicht fett und deswegen ist das ein toller Riesling und würdiger Schlusspunkt an der Mosel, deren Performance ich insgesamt als solide bezeichnen würde.
Rheingau
Achtung: 2020, wenn nicht anders angegeben
Die Frage ist jetzt: wie viele Reifenoten zeigen die 20er ein Jahr nach der Füllung? so wenige wie 16? So harmonisierende wie 13? So mollige wie 18? Da das für die Beurteilung der Jahrgangsgüte wichtig ist, lege ich einen gewissen Fokus drauf. In Diefenhardts Schlenzenberg etwa finden sich nur geringe Reifenoten, viel Zitrus, Grip und Frische, tolles Potential. Sehr gutes GG. Esers Wisselbrunnen ist malzig, zeigt üppige Frucht, aber nur wenig Süße und im Abgang eine Phenolik, die ein wenig an austrocknendes Tannin erinnert – in fünf Jahren kann das toll sein. Spreitzers Wein aus gleicher Lage ist der einzige 21er im Flight: Bisschen Gummibärchen in der Nase, viel Zug am Gaumen, klare Frucht, etwas Rauch, gute Mischung. Macht sehr viel Spaß!
Frisch, vibrierend, feine Frucht und perfekte Säure, dezente Phenolik im Abgang. Die Jungfer von Prinz aus 2021 hat alle Anlagen für einen sehr seriösen Wein. Ein bisschen parfümiert, ein bisschen bonbonbunt kommt Weils 21er Gräfenberg daher, aber das wird sich geben (weil es sich in der Vergangenheit auch immer gegeben hat). Die zugrundeliegende Struktur, die Säure und die Phenolik sind bockstark und so wird auch mal der Wein. Oetingers 21er Marcobrunn präsentiert sich mit hübscher Aloe-Vera-Nase, vergleichsweise milder Säure, saftiger Frucht, aber gefühlt null Zucker. Der flirtet ein bisschen mit dem Burgund und ist ganz wunderbar.
Hohenrain von Knyphausen überrascht: Das hat überhaupt keine Reifenoten, hat jugendlichen Grip und Biss, feine Frucht und geht locker als 21er durch. Ist aber 2020. Was für ein harmonischer, lebendiger Wein. Anders der Siegelsberg von Jung – die Reifenoten wirken sehr harmonisch, auch wenn der Wein etwas molliger geworden ist. Die Säure ist zackig aber gut integriert, die üppige Frucht ruft: Nimm mich mit zum Mittagstisch! Allein ich darf nicht. Empfehlung! Die gilt auch für die anderen Weine aus der Lage. Georg Müller Stiftung nur etwas entwickelt, feinste Phenolik und süße Fucht tanzen auf dem Säurestrahl. Das swingt. von Oetinger (2021) sehr kompakt, leicht rauchig, gibt nicht viel Preis, deutet aber eine gewisse Klasse an.
Kühns Sankt Nikolaus möchte ich kauen, so viel Substanz hat das und die Würze ist so verführerisch. Ganz toll!Schloss Johannisberg zweigt wenig spürbare Reife, gute Balance, angenehm süßliche Frucht, schöne Phenolik – auf unspektakuläre Art ein großartiges GG ankündigend, wenn die Reife weiter so schön verläuft. Wegelers Rothenberg ist auch ganz solide auf dem Weg in den Rieslinghimmel, oder wenigstens in eines der Vorzimmer. Der Seligmacher von Kesseler gilt im Rheingau als das Wohlfühl-GG schlechthin. Wer bin ich, dass ich da widerspreche? Schöne würzige Nase mit blondem Tabak, ziemlich satte Frucht am Gaumen, tolle Säure, wahnsinnig charmant.
Die Säure hat nichts Aggressives, dominiert die süße Frucht aber trotzdem, die Phenolik tritt im Abgang deutlich zu Tage – schöne Struktur, schöne Textur, schöne Aussichten beim Berg Rottland von Künstler. Berg Kaisersteinfels von Leitz fällt erstmal in die Kategorie ‚Alles drin, Alles dran‘ aber dann hört der Wein einfach nicht auf und wird immer tiefer und komplexer. Am Ende sind wir dann in der Kategorie ‚Komplexität muss nicht zu lasten des Trinkfluss gehen‘. Sehr schön! Berg Schlossberg 2021 von Künstler ist sehr lebendig mit tollem Frucht-Säure-Spiel und auch hier kommt im hinteren Teil einiges an Ernsthaftigkeit und Komplexität dazu. Man kann dieses Phänomen nämlich durchaus auch bei ganz jungen Weinen erkennen.
Kloster Eberbachs Schlossberg hat ganz hübsche Reifenoten, viel Harmonie, tolle Säure – wenn der Wein mit weiterer Reife noch komplexer wird, dann ist’s ein tolles GG. Daumen drücken. Schlank, elegant, feine Frucht, kaum Reifenoten, totale Balance – Berg Roseneck von Leitz ist ein riesiges Versprechen auf die Zukunft. Aber Hallo! Die gleiche Lage von Kloster Eberbach dann als schöner Abschluss auf der eher üppigen Seite mit viel reifer Frucht, und schöner Struktur. Ein charmantes Byebye aus dem Rheingau, der insgesamt eine solide Performance abliefert.
Ceterum censeo: es ist ja richtig, die Weine erst im zweiten Jahr in den Handel zu bringen, aber deswegen kann man doch in Wiesbaden das zeigen, was gefüllt ist. Es ist viel einfacher, die durchaus vergleichbaren Einflüsse der gerade erst erfolgten Füllung auszublenden, als die höchst unterschiedlichen ersten 12 Reifemonate zu interpretieren. Das hat sich heuer im Rheingau sehr deutlich gezeigt.
Mittelrhein
Sagenhafte Hundert Prozent Trefferquote am Mittelrhein. Beide Weine erzählen mir eine schöne Geschichte: Ratzenbergers St. Jost hat eine betörende, erstaunlich reife und warme Nase, am Gaumen üppig aber nicht fett, ein bisschen die alte Schule, als GGs sehr über die Kraft kamen, aber früher war ja eh alles besser (Zwinkersmiley). Ich mag diesen Wein. Toni Josts Im Hahn ist ein bisschen schlanker, mehr Zug, elegant und frisch, der heute dominierende Stil mit viel Charme präsentiert.
Franken
Wirschings Julius-Echter-Berg 2020 mit verhaltener Nase, Am Gaumen hat das einen steinigen Druck, dass es einem die Zunge zerreißt. Ich kenne eine Menge Menschen, die das seeeehr lieben werden. Stein-Berg vom Bürgerspital ist noch arg primärfruchtig und offenbart trotzdem schon Anlagen zu erheblicher Eleganz. Horst Sauers Am Lumpen 1655 geht in eine ähnliche Richtung. Auch wenn das im Moment eine Tonne Zitronen nach mir wirft, hat die Art wie dieses GG auf der Frucht daherkommt, um dann kreidige Phenolik anzufügen etwas Spannendes. Ich bin optimistisch. Dann wird es wild. Dass Weltners Hoheleite heil ins Glas kommt, ist ein Wunder. Ich hätte Wetten mögen, der ätzt vorher ein Loch in den Flaschenboden. Aber nach zwei mal Schütteln und betrauern des letzten Rests Zahnschmelz stellt man fest, dass die Säure nicht grün ist, die Magenschleimhaut nicht in Gefahr. Stattdessen steht da das Gerüst für ein sehr gutes GG und das, was es einst auskleiden soll, deutet sich auch schon an. Und dann ein echtes Highlight: Die rauchige Komponente, die positive Unruhe, das ganz und gar Herausfordernde – das kann man doof finden, aber nicht, wenn es von Luckert im Maustal kommt, weil es dann nämlich immer zu Grandezza reift. Toll.
Bickel-Stumpfs Rothlauf ist aus 2020. Bunte Nase mit etwas Rhabarber und am Gaumen der Eindruck von massiv Rhabarber (der nächsten Monat wahrscheinlich schon wieder weg ist), viel Eleganz und Rafinesse, auch wenn die Säure derzeit kräftig zubeißt. Braucht noch viele Jahre. Toll. Knolls 20er Stettener Stein riecht nach neuem Holz, am Gaumen taucht davon aber nichts auf. Viel Würze, reife Säure, beste Anlagen, aber eigentlich müsste ich das länger verkosten. Stein-Berg 2020 vom Juliusspital hat enorme Frische. Das erste Jahr Reife hat kaum aromatische Spuren hinterlassen. Viel Potential und tolle Struktur. Gefällt mir sehr gut – wie auch die Gesamtperformance der fränkischen Rieslinge.
Nahe
Revolution Teil 2: auch die Nahe hat die Verkostungsreihenfolge geändert. Fangen wir also mit dem Halenberg an. Emrich-Schönlebers Version ist sehr fest, seehr tief. seeehr typisch, seeeehr vielversprechend. Schäfer-Fröhlich fügt noch seine ureigene Nasennote dazu – auch sein Wein mit schöner Struktur und besten Anlagen. Im Felseneck ist die Säure mächtig, Frucht und Zucker puffern das gut und dann kommt noch ganz viel Struktur. Wunderbar.
Prinz Salms Felseneck aus 2019 ist kristallklar, strahlend und gut. Die Reife passt hervorragend und ist nur gering fortgeschritten. Ein harmonischer und eleganter Wein. Im Pitterberg von Kruger-Rumpf ist jung und unfertig im besten Sinne, etwas Parfüm, viel Säure, trocken, aber mit schöner Frucht und einem hauch rauchiger Phenolik. Rotenberg von Gut Hermannsberg: viel feine Säure, etwas Kreide und Zitrusfrische, auch der steht in den Startlöchern. Eine spannende Strecke wartet.
Die Kupfergrube aus 2017 vom gleichen Weingut kann schon ziemlich viel und hat auch noch weiteres Potential. Schöne Säure, kräftiger Schmelz, lebendige Frucht. Gleiche Lage und ganz typisch Crusius: klar in der Frucht, straight und pur (und dankenswerterweise immer trockener). Keiner Lage im Portfolio des Gutes bekommt dieser Stil so gut wie der Kupfergrube. Der im Vergleich dazu sehr wilde Schäfer-Fröhlich ist auch sehr schön, aber wenn ich mich entscheiden müsste, wäre mir hier die polierte Variante lieber (auch wenn ich damit gegen den Strom schwimme).
Im Moment dominiert beim Felsenberg von Gut Hermannsberg die Säure den Gaumen, aber man kann schon klar erkennen: Karg, straff, trocken, schöne Phenolik, ordentliche Tiefe – alle Anlagen für ein sehr gutes GG sind da. Schäfer-Fröhlich in gleicher Lage etwas süßer als Gut Hermannsberg, aber das könnte in diesem Jahrgang durchaus ein Schlüssel zum Glück sein. Die Zeit wird es uns verraten. Das Dellchen von Dönnhoff strahlt und hat Biss und ist typisch und macht Lust auf ein gereiftes Dellchen. Das hat viel Struktur und gefällt mir sehr gut.
Viel süße Frucht im Mühlberg von Dr. Crusius, die aber nicht zuckrig wirkt, Monstersäure und ziemlich viel Substanz. Das ist sehr spannend. Die würzige Nase bei Dönnhoffs Krötenpfuhl verspricht etwas Wärme, doch am Gaumen kommt erst mal eine Säure zum kleine Kinder erschrecken, bevor dann doch warme, reife Frucht erscheint und schließlich auch leicht malzige Phenolik. Was jung so schmeckt kann richtig gut werden. Aus dem gleichen Gut der Höllenpfad im Mühlenberg: sehr laute, bunte Nase, druckvoller Gaumen mit allem (auch mit scharfe Soße). Irgendwann taucht jedes Jahr irgendwo so ein Breitwand-GG auf und zieht mich irgendwie in seinen Bann…
Joh. Bapt. Schäfers Pittermännchen ist ein kleines Friedensangebot in diesem Säuregewitter. Harmonisch, weniger stachelig, wird dann sehr blumig, die Säure zupft eher, als dass sie beißt. Ein sehr fröhlicher Wein und das gefällt mir sehr gut. Die gleiche Lage von Diel führt dann ein kleines Theaterstück auf: Die Frucht trotzt der kräftigen Säure und braucht dafür gefühlt keinen Zucker und während die beiden miteinander Ringen taucht aus der Tiefe der Bühne ganz viel Rauch und Malz und Phenolik auf und machen eine Ansage: Wir sind ein großer Wein! Ich wage nicht zu widersprechen. Weniger Spektakel, aber ähnliche Geschichte bei Joh. Bapt. Schäfers Goldloch: erst ringen Frucht und Säure, dann kommen die erdigen Noten und man denkt: warte noch ein Weilchen… Dann noch einmal Diel, Burgberg; das ist als 20er nach einem Dutzend 21er schwer zu verkosten: die würzig elegante, beginnende Flaschenreife wird von ausreichend Säure getragen. Die Frucht ist derzeit etwas karg, die Substanz aber hervorragend. Ich wette auf eine große Zukunft. Auch die Nahe liefert solide ab.
Vielen Dank für Ihre Mühe, Herr Bodmann. Sie bringen mich nunmehr seit Monaten dem Wein nahe – ich mausere mich schon noch 🙂
Vielen Dank für den spannenden Blog!
Fritz Haag´s Paulinshofberg gibt es soweit ich weiß seit 2019 als zu kaufenden Wein.
Auch als GG?
Jawohl! Findet man auch noch bei Tante Goggel 😉